Improvisieren...

Nachdem sich vor einiger Zeit meine Softbox von mir verabschiedet hat, wollte ich euch nur
einmal zeigen, wie viel Bedeutung doch auch Improvisation für mich haben kann. :)
Da das Shooting zwischen Fatima und mir recht spontan verlief, musste eine schnelle Alternative her...

Und die schafften wir uns auch! Keine kaputte Softbox der Welt hält mich davon ab, dem nachzugehen, was mich vorran treibt. Ich finde es schade, wenn Menschen behaupten, nur weil es ihnen an irgendetwas wie z.B dem "richtigen" Licht oder der "perfekten" Umgebung fehlt alles ablasen zu müssen. Das ist falsch und sollte defintiv nicht gemacht werden. Denn in allen Ergebnissen, die einem vorliegen, befindet sich auch ein gewisser Reiz und Zauber. Dann arbeiten wir eben mit Komposition und all dem, was uns zur Verfügung steht... Das macht auch eine ganze menge Freude (ich spreche aus Erfahrung).

Das Improvisieren ist etwas ganz besonderes. Sowohl im Theater,als auch am Filmset, als auch beim Zeichnen, als auch beim musizieren und vorallem als auch beim Fotografieren
( bei Vorträgen auch....  ;-)).
Alles bekommt seinen eigenen Charme und Charakter, dadurch wird eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Es muss nicht immer alles vollbeleuchtet sein. Und " Fehler" darf es ruhig auch mal geben.

Wenn ich mich daran erinnere, wie ich damals mit zwei Freundinnen meine ersten Aufnahmen gemacht habe, so muss ich mir doch eingestehen, dass wir trotz "garnichts" für den Tag viel geschaffen haben. Und es hat richtig, richtig, richtig Spaß gemacht.

Ich wurde mal gefragt, ob meine Kulisse absichtlich so gewählt wird, wie sie erscheint.
Und ja, es ist so. Ich liebe es mit der Kulisse zu spielen. Genauso, wie ich es liebe, dass alles im Bild
zusammenpasst. Natürlich gibt es auch mal Kulissen, die sich von Beginn an einfach als super erweisen. Aber selbst da, wird immer noch einmal kontrolliert und umgestellt.

Ergebnisse unter Melancholia sehen. Bilder vom 29.12.2012 mit Fatima. 
Beleuchtung nur durch Zimmerlampe und Schreibtischlampe erzeugt.

Die zwei allerersten inszenierten Shootings mit Fatima, Jenny und Mona im Jahre 2011.
Links habe ich nur mit einem Blitzgerät beleuchtet (an die Decke) und rechts ist jedes Bild 
durch avaiable light entstanden. Ergebnisse siehe Dialog.
 
Ebenfalls 2010 oder 2011 entstanden. Nachts wurden mitten im Wald Baustrahler aufgestellt. 
Um die richtige Kulisse zu erzeugen, die ich an dem Abend brauchte, bauten wir einen Sessel mit 
Puppen auf. Accessoires, die grade nicht zu sehen sind, bestanden unter anderem auch aus 
Ballons, einer Torte und weiteren Puppen.

Ich möchte natürlich jetzt nicht sagen, dass ich mich über ein komplettes Equipment nicht freuen würde. Das würde ich natürlich und ich bin mir sicher, dass ich mir, sofern ich die richtigen Kleider, Gehilfen etc hätte, eine unmengen an Arbeit und Konzentration sparen könnte für die Aufnahmen.
Was ich aber sagen möchte ist, dass es auch einfach so gehen kann im Falle eines Falles, dass... .
Vielleicht kennt ihr das selber? Fotografen, Modelle, Visagisten...?

Wie dem auch sei: Ich dachte mir, dass ich diesen Punkt einfach einmal erwähne, da ich nun schon öfters darauf angesprochen wurde. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Leser dabei, sich noch besser zu entfalten, wenn er erfährt, dass es tausend anderen und mir genauso geht wie ihm/ihr.

Falls Anfragen bestehen sollten bezüglich Stylisten, Modellen etc... würde ich mich freuen, wenn ihr mich über Email kontaktieren würdet. Ich wünsche euch dann mal allen einen schönen Tag.

Besos!
Eure Juli

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