London Impressionen Teil 1

Dear London,

die ersten 5 Minuten deines (oder meines) Daseins, erfüllten mich mit absoluter Euphorie und Begeisterung, ergänzt von Freude und Neugierde. Nachdem wir unendliche Strapazen mit dir in den ersten 4 Stunden unserer Ankunft teilten, fing ich an, an deiner Sympathie zu zweifeln. Die Rettung folgte, Gina half im Moment der absoluten Orientierungslosigkeit und zeigte uns, dass London  wesentlich mehr ist, als das Erblicken von Schablonenmenschen in schwarzen Anzügen, die sich nur anhand der Krawatte unterschieden.

London Impressionen Teil 1

Du bist grau, du bist kühl und distanziert. Sollte ich dich jemals in einem Gedicht festhalten wollen, so wärst du definitiv ein Beispiel einiger expressiver Gedichte die sich damals mit dem Thema "Stadt" befassten. Ich weiss manchmal nicht was du möchtest. Wer du bist, was du bist. Deine Art ist umhüllt von unterschiedlichen Facetten, du bist eine Facette und birgst viele Gesichter. Deine Schönheit ist rein optisch, dein Pailettenkleid eine absolute Pracht. Doch sehe ich dir ins Gesicht, sehe ich ein verstecktes Elend, Orientierungslosigkeit und Armut in jeder deiner Pailetten. Meine erste Begegnung mit deinen Einwohnern war der Beweis des Scheiterns. Ich fühlte mich, wie in einem Film. Der Schönheit und Grausamkeit ausgesetzt. Du bist die Realität jeder Zerbrochenen und dennoch Repräsentativen Figur. Aufgebaut auf einer Geschichte, mit vielen Erinnerungen. Ich kann dich nicht erfassen, nicht begreifen, nur ansehen und darüber nachdenken. Und trotzdem birgst du deinen Zauber, in deiner schön umhüllten Zerbrechlichkeit.






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